“Die Mühlen stellen ein Erbe unserer oberschwäbischen Region dar.
Diese vor dem Verwaisen und dem Verfall zu bewahren bedarf eines
langjährigen, unablässigen und unermüdlichen Engagements.“
Elisabeth Jeggle, Europaabgeordnete und Schirmherrin der Mühlenstraße

Angermühle Biberach stellt Ende des Jahres ihren Betrieb ein

Freitag, 19 Juli 2024.

Die Mühlenstraße Oberschwaben verliert die zweite aktive Mühle binnen einen Jahres

In ihrer Ausgabe vom 29.Juni 2024 hat die Schwäbische Zeitung, Ausgabe Biberach, darüber berichtet, dass die letzte Mühle in der Innenstadt der Kreisstadt Biberach schließt. Ein trauriges Kapital schreibt die aktuelle Zeit: Binnen eines Jahres hat nun eine weitere Station unserer Mühlenstraße Oberschwaben, die Angermühle Mühlschlegel, das Mahlen von Getreide eingestellt. Der Mühlenladen ist noch bis Jahresende geöffnet. Im vergangenen Jahr hat auch die Mönchmühle in Ravensburg den aktiven Mahlbetrieb beendet und den Mühlenladen geschlossen. Betriebe, die nun schon seit Jahrhunderten Korn zu Mehl verarbeitet haben, verschwinden scheinbar achtlos.

 

Ist den Verantwortlichen in Gesellschaft und Politik eigentlich klar, dass dies nicht nur ein Schließen der Pforten bedeutet? Jahrhundertelang haben diese Betriebe das Volk zuverlässig und ohne großes Aufheben ernährt. Was allen nicht bewusst ist: Genau diese  Betriebe stellen nach wie vor Stützen der Nahrungsmittelsicherheit und eine klimafreundliche, ökologische Wertigkeit für uns alle dar. Die so sehr gepflegten Discounter werden – und das hat sich in den letzten zwei Anlässen für die Mehl-Hamsterkäufe - wie Corona-Pandemie und Kriegsbeginn in der Ukraine -  gezeigt, mit ihren Systemen versagen. Dann weichen die Menschen auf die scheinbar kleinen, noch existierenden Betriebe aus. Kann mir wirklich jemand sagen, dies sei ihm egal? Diese Menschen haben meines Erachtens die Tragweite nicht erkannt!

 

Anstatt auf Lebensmittel- und Versorgungssicherheit zu achten, hat man den Blick auf wahrlich belanglose Dinge gerichtet. Unsere Gesellschaft widmet sich Themen wie Gendern und Cannabis…. Die Abrechnung wird kommen: Mit jedem
Betrieb, der aktuell aufhört – aus welchem Grund auch immer – werden wir das bitterböse büßen müssen.

 

Wir sollten nicht den Fokus auf die ganze Welt richten, sondern genau vor unsere Füße und schauen, was da passiert, Das wird es sein, was uns in Zukunft sprichtwörtlich „auf die Füße fällt“!

 Gerd Graf

 

 Nun dazu auch ein Bericht von Tanja Bosch von der Schwäbischen Zeitung

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